Im Mittelpunkt unseres Wirkens steht immer der Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen. Dabei geht es uns vor allem um das Erkennen sowie Fordern und Fördern von Ressourcen und Entwicklungspotentialen. Sollten diese erschöpfend gefördert sein, legen wir großen Wert auf die Erhaltung dieser erworbenen Fähigkeiten und Potentiale, akzeptieren im gegebenen Falle folglich auch einen Stillstand in der Entwicklung oder auch eine Rückläufigkeit. Ziel ist immer die größtmögliche Verselbstständigung und Integration in das soziale, kulturelle und schulische/berufliche Leben. Dabei wollen wir Geborgenheit und Sicherheit vermitteln, streben den Zustand von individueller Zufriedenheit und Lebensfreude an. Es geht somit sehr konkret um die Unterstützung bei der Entwicklung von Selbstständigkeit und/oder Selbstentfaltung in möglichst vielen Lebensbereichen und um eine Begleitung bei der individuellen Persönlichkeitsentwicklung.

Die Planung unserer Arbeit erfolgt über eine regelmäßige individuelle Hilfe- und Förderplanung, bei der sowohl pädagogische als auch pflegerische Schritte geplant, abgestimmt und dann im Alltag umgesetzt werden.
Bei all unserem Handeln werden partizipatorische Prozesse stets gesucht und eingeräumt. Auch wenn die meisten Bewohner kaum über kommunikative Fähigkeiten im herkömmlichen Sinne verfügen, werden immer wieder Felder geschaffen, in denen Mitwirkung und Beteiligung gefördert werden. Denn durch die langjährige intensive Begleitung der Bewohner gelingt das Verstehen auf nonverbaler Ebene sehr gut. So wird bei allen jungen Menschen die kleinste Gestik der Zustimmung oder Ablehnung wahr- und aufgenommen und somit Partizipation gelebt.

Ein weiteres Ziel ist die aktive und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Dabei achten wir auf einen Ausgleich von Ruhe- und Aktivitätsphasen ebenso wie Einzel- und Gruppenaktivitäten. Eine mehrtägige Ferienfreizeit und Urlaubsfahrt gehört zum festen Repertoire.